Lokale Agenda 21 Ibbenbüren e.V.

GLOBAL DENKEN - LOKAL HANDELN

Gehölzschnittverwertung

Im Vergleich zu anderen Städten und Gemeinden des Kreises Steinfurt liegt die Verwertungsquote von Gehölzabfallmaterial in Ibbenbüren nach offiziellen Statistiken der Kreisabfallwirtschaft mit am unteren Ende. Ziel der Lokalen Agenda Ibbenbüren ist deshalb die deutliche Steigerung der umweltverträglichen Verwertung von Gehölzschnitt in Ibbenbüren.

Mit der Einführung der Ordnungsbehördlichen Verordnung zur Durchführung von Brauchtumsfeuern in Ibbenbüren (seit 2006) wurde schon auf Anregung der Lokalen Agenda 21 Ibbenbüren die luftverpestende feuchte Gehölzschnittbeseitigung zu Ostern durch die Stadt Ibbenbüren eingeschränkt. Die Erfahrung der Folgejahre ist, dass diese Form der Beseitigung in der Masse rückläufig ist.

Das Ziel einer konsequenten Gehölzschnittverwertung ist aus Sicht der Lokalen Agenda damit jedoch noch nicht optimal erreicht, da die jetzt schon vorhandenen Möglichkeiten der Gehölzschnittverwertung von den Bürgern noch nicht konsequent genutzt werden. Oft landet Gehölzschnitt im Wald oder wird verbrannt. Die stoffliche oder sachgemäße energetische Nutzung von Gehölzmaterial kommt immer noch zu kurz. Die Lokale Agenda hat deshalb Anfang 2006 als Erprobungsmaßnahme zur Verbesserung der Gehölzschnittverwertung eine Häckselaktion in Ibbenbüren durchgeführt. Es sollte getestet werden, ob durch gezielte Abgabemöglichkeit für Bürgerinnen und Bürger von Gehölzschnitt und durch einen Häckselprozess eine Qualität an Häckselgut erreicht werden kann, das einer höherwertigen Verwertung zugeführt werden könnte. Dies war damals jedoch nicht möglich, die Qualität des Materials ließ lediglich eine stoffliche Nutzung als Mulchbelag für den Landschaftswegebau zu.

Schöner Nebeneffekt der damaligen Aktion war eine Spendeneinnahme von 810 Euro, die zur Hälfte an das Ibbenbürener Familienbündnis gegeben wurde und zur anderen Hälfte für das Afghanistanprojekt der Lokalen Agenda 21 Ibbenbüren genutzt werden konnte.

Ziel muss aus Sicht der Lokalen Agenda eine flächendeckende Abschöpfung von Gehölzschnitt und möglichst auch anderer Gartenabfälle sein. Andere Städte und Gemeinden haben im Bereich der Biomasseverwertung bereits besser funktionierende Verwertungswege beschritten. Diese Erfahrungen sollten ausgewertet und ein auf die Stadt Ibbenbüren zugeschnittenes Konzept erarbeitet werden, damit möglichst viel Biomasse ordnungsgemäß und zielorientiert an ökologischen Kriterien verwertet wird.


Ansprechpartner: Jörg Neurauter, Tel.: 05451/74424

Zurück zum Seitenanfang